… Der Umgang des älteren Menschen mit seiner Ernährung ist üblicherweise durch jahrelange, eingefahrene Gewohnheiten geprägt, was ein Umschwenken auf Neues oft sehr erschwert. Bei den Pflegenden hingegen fehlt häufig die Zeit, sich in der erforderlichen Intensität um die Ernährungsprobleme zu kümmern. … Denn die Schwierigkeiten, die der Einzelne mit der Ernährung hat, sind häufig so offensichtlich, dass sie mit guter Krankenbeobachtung sicher zu erkennen und zu bewerten sind. Wichtig ist die Ermittlung des Körpergewichtes des Betreuten sowie eines eventuellen Gewichtsverlustes, die Einschätzung seines gesundheitlichen Allgemeinzustandes (Mobilität, körperliche und geistige Aktivitäten, emotionale Verfassung, Erkrankungen und Medikamenteneinnahme) und Bewertung der Ernährungsgewohnheiten (Häufigkeit der Mahlzeiten, Lebensmittelauswahl, Trinkmenge usw.). … Hat der Kranke ein Schluckproblem, kann man auch Flüssigkeit, egal welcher Art, mit einem geschmacks- und geruchsneutralen Andickungspulver (in der Apotheke erhältlich) andicken. Dadurch kann die Gefahr des Verschluckens (Aspiration) vermieden oder gemindert werden. …